Mit großem
Bedauern teilen wir mit, dass unser langjähriges Vorstandsmitglied
Joachim Wolf nicht mehr am Leben ist.
Er hat die Tätigkeit unseres Vereins mit großem Engagement begleitet und großzügig unterstützt. Seine Ideen und Anregungen werden wir weiter verfolgen und ihn dabei sehr vermissen.
Vorstand Zukunft Irular e.V.
Francis Porsingula
Francis ist unsere Projektleiterin in Tamil Nadu. Sie hat eine Menge Erfahrung in der Sozialarbeit, interessiert sich für die Adivasi, besonders aber auch für Umweltfragen. Francis steht für ein zukunftsträchtiges "grünes Indien". Sie betreut unsere indische Partner-NGO Irular Varungalam Society, eine Selbhilfe-Organisation der Irular-Frauen.
Günter Spitzing
Gründer und 1. Vorsitzender
Schriftsteller. M.A. Orientalistik
(Indonesienkunde, Religions-wissenschaft, Ethnologie)
Asienerfahrung seit 1979, praktische Entwicklungsarbeit seit 1992.
Verheiratet, zwei, inzwischen erwachsene, Kinder.
Sprachen: Englisch, Neugriechisch, Indonesisch, Balisprachen.
Judith Futár-Klahn
Judith, Cutterin aus Budapest, ist die Kassenwartin von Zukunft Irular e.V.
Sie hat Indien-Erfahrung und arbeitet auch aktiv bei der Gestaltung unserer Veranstaltungen mit. Hier wirkt sie mit auf dem Zukunft Irular Stand auf der Altonale Juni 2012. ( Photo: Thees Klahn.)
Susanna Guckenbiehl
lebt in Tuzing und ist dem Vorstand von Zukunft Irular kooptiert . Zwei erwachsene Kinder, zwei Enkel-kinder. Bevor sie in den Ruhestand eintrat, war sie als Erzieherin und Werklehrerin im sozialen Bereich tätig. Sie hat Erfahrungen in der Vorschul- und Kinderheimarbeit, in der Förderung körperbehindeter Jugendlicher, in der Beschäftigungs-therapie im Altenheim. Heute arbeitet sie ehrenamtlich bei Hospitz.
Auskünfte über die ersten 20 Jahre seines Lebens von 1931-1951 gibt sein Buch "Meine Kindheit unterm Hakenkreuz" (BoD Shop, näheres www.asupoleng.de).
Er schildert darin als Zeitzeuge
+1933 - 39: die frühe Nazizeit
+1939 - 45: den 2. Weltkrieg
+ 1945 - 51: die ersten Jahre der Nachkriegszeit.
Günter Spitzing ist Schriftsteller. Geboren 1931 in Bamberg, Oberfranken, wohnt seit 1954 in Hamburg. Verheiratet mit Karin geb. Maschewski, zwei Kinder: Tamara (Kulturfilmemacherin in Freiburg) und Alexander (Musiker in Athen).
Nach den Schrecken der Naziherrschaft und des Krieges empfand er den 13. April 1945, den Tag, da die Alliierten in Bamberg einzogen, als Tag der Befreiung.
(Die ersten 20 Jahre seines Lebens zwischen 1931 und 1951- frühe Nazidiktatur, Krieg, frühe Nachkriegszeit - schildert Günter Spitzing selbst ausführlich in seinem Buch "Meine Kindheit unterm Hakenkreuz".)
Nach Abitur am humanistischen Gymnasium Bamberg 1951 besuchte er in Erlangen und Hamburg als Werkstudent Vorlesungen und Seminare über Theologie, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft, Archäologie und Psychologie.
1951 waren aber auch für Deutsche endlich wieder die Grenzen offen und so machte er sich auch sofort mit viel Lust auf Europa und wenig Geld in den Taschen per Rad und Anhalter auf nach Italien (Ravenna), England (Shetland Islands), Schweden, Finnland (Lappland), in die Türkei, nach Jugoslawien und vor allem auch nach Griechenland (einschließlich Athos).
Von 56 bis 65 publizistische Tätigkeit bei der Deutschen Philips GMBH. Ab 1965 selbständig als freier Schriftsteller.
Er schrieb zunächst über so ziemlich alle Gebiete der Foto- und Filmpraxis, später über Medienkunde, über die Kulturen Indonesiens (mit dem Schwerpunkt Bali), Indiens und Griechenlands, über religionswissenschaftliche und interreligiöse Themen, sowie über Fragen der Entwicklungszusammenarbeit.
Zu den Grundlagen seiner Arbeiten gehörten längere und häufige Studienreisen nach Indonesien, Malaysia, Indien und Griechenland.
Ein zweites Studium, diesmal der Orientalistik (Sprache und Kultur Indonesiens), sowie der Religionswissenschaft und der Ethnologie schloss er 1988 mit einer Magisterarbeit an der Uni Hamburg über das islamische Schattenspiel Wayang Sasak auf Lombok, der östlichen Nachbarinsel Balis, ab.
1992 gründete er eine NGO (Non Government Organisation), einen eingetragenen Verein, mit dem Ziel in Indien
Es geht darum herauszufinden, wie bisher naturnah lebende Ethnien in der Moderne wirtschaftlich unabhängig leben können, zugleich aber ihre positiven Traditionen erhalten und in die Gesellschaften in ihrer Umgebung einbringen können.
Unter seiner Leitung (von Ende 1992 bis Anfang 2010) entstand ein Kinderdorf für etwa 180 Kinder, eine Primary und eine High School, sowie mehrere Vorschulen in Dörfern der Irular Adivasi.
Aus seiner Tätigkeit vor Ort zieht Günter Spitzing folgende Schlussfolgerung:
Materielle Hilfe ist nicht nur wichtig, sondern unabdingbar. Aber noch wichtiger sind ein lebhaftes Interesse für Kultur und Lebensweise der Betroffenen und eine tiefe Zuneigung zu ihnen. Ohne Liebe kann Entwicklungspolitik nicht gelingen.
Die viel beschworene „Nachhaltigkeit“ der Entwicklung kann aber auch nur dann bewirkt werden, wenn die Ausbildung das Selbstbewusstsein und die Eigenverantwortlichkeit der Lernenden fördert. Die Entwicklung der selbstständigen Persönlichkeit muss das Ausbildungsziel sein.
Letztlich hat Entwicklungszusammenarbeit aber auch nur dann einen Sinn, wenn in enger Zusammenarbeit mit den Organisationen vor Ort die Einhaltung der Menschenrechte den Buchstaben und dem Sinn nach gewährleistet wird. In dieser Hinsicht muss die Haltung der Geberorganisationen noch wesentlich eindeutiger werden, als sie gegenwärtig ist.
Große Freude bereitete es dem Autor, dass er erstmalig die Gelegenheit hatte, das große alljährliche Adimasam Festival in einem Irulardorf zu untersuchen und in Foto- und Video-aufzeichnungen zu dokumentieren.
Seit Anfang 2011 leitet er die NGO "Zukunft Irular e.V.“, die durch effektive Ausbildung den Kinder der Ureinwohner die Chance gibt ein selbstbewusstes eigenständiges Leben zu führen.
Er hält Vorträge u.a. über Probleme der Entwicklungspolitik, Interreligiöse Fragen, über Byzantinische Kunst, Hinduismus (auch Trance in Bali und Indien) und Ethnoreligionen (Videoaufzeichnungen Irularkultur). Bücher von Günter Spitzing wurden übersetzt ins Englische, Holländische, Französische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Schwedische, Griechische, Tschechische und Polnische. Er schrieb an die 76 Bücher, darunter:
· Die Irular – unbekannte Ureinwohner Südindiens, (Buch und eBook)
· Lexikon der byzantinisch christlichen Symbole
· Athos, der heilige Berg der Ostkirche
· Das interreligiöse Gebetbuch – The Interreligious Prayerbook (Deutsch und Englisch),
· Practical Balinese (Englisch)
· Basa Bali (Balinesisch), Kauderwelsch Sprachführer (Deutsch)
· Jesus den sie Christus nennen – Jesulogie dr Befreiung (Buch und eBook)
Websites: www.asupoleng.de
http://discussion-religion.jimdo.com
Http://Sites.google.com/site/gspitzing
Mailkontakt: spitzinggu@aol.com
Mehr über Susanna Guckenbiehl
Lehrerin und Erzieherin im sozialen Bereich im Raum München. Ihre Tochter Angela hat mehrer Monate in Südindien als Volontärin gearbeitet und ist dabei auch den Irular, die wir betreuen, begegnet. Susanna Guckenbiehl selbst ist während einer Südindienreise 2009 mit Günter Spitzing zusammen getroffen und hat erfahren, wie sehr die Irular Adivasi Hilfe brauchen, damit sie eine Chance erhalten gleichberechtig und in Menschenwürde zu leben. Das alles hat sie dafür sensibilisiert im Rahmen von Zukunft Irular aktive daran mitzuwirken, dass die Kinder der Irular durch eine gute ihre Selbstständigkeit fördernde Ausbildung Möglichkeiten erhalten, sozial aufzusteigen und so aus dem unverschuldeten Elend, in dem sie sich befinden, nachhaltig herauszukommen.
Der gewählte Gesamtvorstand:
+ Günter Spitzing. Gründer und 1. Vorsitzender.
+
Judith Futár-Klahn,
Kassenwartin.
+ Marina Schmid, Beisitzerin
+ Wolfgang Sprie-Briest, Beisitzer
Als Kooptierte mit Beiratsfunktion wurden in den Vorstand berufen:
o Susanna Guckenbiehl, Tutzing.
o Anita Tawakley, München.
o Marett Klahn, Berlin
o Thees Klahn, Hamburg
o Tamara Spitzing, Freiburg
o Kirsten vom Heu, Hamburg