Wildnutzwälder – eine zukunftsträchtige Idee

Waldschutz ist Menschenschutz

Jährlich geht ein Waldbestand verloren, der nahezu der doppelten Fläche der Schweiz entspricht. .

Wenn aber die Wälder verschwinden

+ Verschwinden auch die Pflanzen

+ Verschwinden die Tiere

+ Verschwinden die Menschen.

Wir müssen also die Wälder schützen und erhalten um unseretwegen, um unserer Kinder wegen, wegen aller Menschen. Denn wenn die Wälder vergehen, können wir nicht überleben.

Zudem – und das ist nicht gering einzuschätzen – betrachten viele Menschen die Wälder als heilig. Um mit einem göttlichen Wesen Verbindung aufzunehmen macht es für sie keinen Sinn in eine Kirche zu gehen, einen Tempel aufzusuchen oder eine Moschee. Um der Gottheit zu begegnen ist ihrer Meinung nach die Natur aufsuchen, am besten die Wälder.

 

 

Nun haben die Menschen aus Gewinnsucht so viele Wälder vernichtet, Holz gewonnen, Straßen und Hochhäuser da gebaut, wo einst Wildnis und Urwald den Boden bedeckten und schützten. Und die Ausmerzung der Wälder geht auch noch heute weiter. 

Brachliegenden Fläche. Darauf werden unsere Irular einen ertragreichen  Wildnutzwald anlegen.

Ein neuer Typ von Wald kombiniert Wild- und Nutzpflanzen

Wir, Zukunft Irular e.V. Hamburg, sind nun dabei in Südindien neue Wälder anzulegen, die als Muster dienen sollen, um die weitere Ausbreitung dieses Typs von Wald anzuregen. Wir planen einen neuen Wald, gemischt aus wilden Pflanzen und Obstbäumen und Gemüsen.

Bei diesen Wildnutzwäldern handelt es ich also um wilde Wälder, die aber zugleich mit Nahrungsmittel erzeugenden Bäumen, Büschen Gräsern durchmischt sind. Zu nennen wären etwa Bananenstauden, Tamarindenbäume, mehrere Arten von Gerste.

 

Das hat große Vorteile, auf die wir gleich noch zu sprechen kommen.

Diese Wälder sollen bedrohte Indigene, denen Zukunft Irular beim Überleben zur Seite steht, also Irular Adivasi, pflegen und nutzen. Sie selbst sollen auch die neuen Wälder pflanzen, denn das können sei gut. Sie empfinden sich selbst als eingebettet in die Natur. 

 

 

Versuchsanlage: Hier wurde soeben vesuchsweise ein kleiner Wildnutzwald angelegt. Es geht darum praktische Erfahrungen zu sammeln.  

Seit Jahrtausenden hegten und pflegten sie die Wälder

Es ist leider wenig bekannt, das die Irular, wie auch andere Urbevölkerungen, von jeher, Natur und insbesondere Wälder geschützt haben. Sie haben ihnen nur das entnommen, was sie unbedingt brauchten. Wenn sie Wurzelteile nutzten, achteten sie darauf die Hauptwurzel nicht anzutasten. Pflanzliche Abfälle haben sie in den Wäldern verstreut, damit neue Pflanzen entstehen können. Wir wissen heute, dass Naturschutzgebiete in denen Indigene umherschweifen, eine reichere Tier- und Pflanzenwelt aufweisen, als solche, aus denen man sie vertrieben hat (was leider heute immer noch geschieht).

 

Zero Budget Natural Farming – das neue Konzept aus Indien

ZBNF ist ein neues in Indiens entstandenes von Subhash Palekar erforschtes und publiziertes Konzept, das unter andern Maßnahmen eben auch die Wildnutzwald-Anlagen vorschlägt. Es geht in dem Konzept darum Kosten zu sparen und den Einsatz von Chemikalien auszuschließen. Die landwirtschaftlichen Anlagen sollen autonom sein, etwa nur selbst produzierten Naturdünger verwenden. Es gilt zu vermeiden, dass irgendwelche Stoffe zugekauft werden. Das heißt: Von außen soll nichts hinzukommen.

Dabei wird besonders auch der Umstand genutzt, dass verschieden durchaus unterschiedliche Pflanzen sich gegenseitig unterstützen, z.B. Basilikum - Tomate. Ein bestimmtes Kraut, dicht neben einen Obstbaum gepflanzt, kann bisweilen, den Baum vor Schädlingsbefall schützen. Es geht natürlich auch darum herauszufinden, welche Pflanzen sich gegenseitig unterstützten.

Heilkräute Festival:  Irular tauschen ihre Kenntnisse über Heilkäuter und deren  Anwendung aus.  Ihr uraltes wertvolles Wissen darf nicht in Vergessenheit geraten.

 

Vorteile des neuartigen Waldtyps

Keine Frage, dass es ein großer Vorteil ist, wenn eine Fläche in nicht einen Wald auf der einen und in Frucht- und Gemüseanbau auf der anderen unterteilt werden muss, sondern als Ganzes mit Wildnutzwald bepflanzt werden kann.

Wir verbreiten Wälder, die dem Klimaschutz dienen, aber auch zur Ernährung der Menschen beitragen. Und es entsteht eine Landwirtschaft, die auf die verfluchten Pestizide unschwer verzichten kann. Tatsächlich sind Umwandlung der Wälder in Ackerflächen und Holzeinschlag die Hauptursache für einen zu hohen CO2-Ausstoß.

Wir haben aber noch etwas Besonderes im Sinn:

Die Irular benötigen zwar Landwirtschaft, sollen aber auch weiterhin Ihre Kräuterkenntnisse pflegen können.

Sie stellen Heilmittel her, die aus vielen Bestandteilen bestehen, etwa wirksame Mittel gegen Schlangenbiss. Früher benutzten sie für Verletzungen durch verschiedene Schlangen auch unterschiedliche Heilmittel. Nun weiß man ja nicht immer, welche Schlangenart die Übeltäterin war. So haben sie jetzt ein Heilmittel für Bisse aller Schlangenarten entwickelt. Es ist gemixt aus 37 pflanzlichen Bestandteilen.

 

Wertvolle Medizinalkenntnisse der Ureinwohner erhalten

Wenn allerdings die Adivasi aus den Wäldern ausgeschlossen sind oder überhaupt keine mehr vorfinden, dann drohen ihre wertvollen Kenntnisse und Methoden in Vergessenheit zu geraten.

Durch die Anlage von Wildnutzwäldern, in die die wichtigsten von den Irular verwendeten Pflanzen und Kräuter einbezogen werden, können wir gewährleisten, dass die Irular und andere Adivasi ihre Pflanzen-Exkursionen auch in Zukunft weiter unternehmen können.

 

 

Wildnutzwälder in Deutschland?

Warum eigentlich nicht? Natürlich müssen deutsch Wildnutzwälder aus andern Pflanzen gestaltet werden, wie die in Indien. Bananenstauden gedeihen in unserem Klima eher selten. Wie so ein Wald aussehen kann, muss schon noch gründlich erforscht werden.

Nun haben wir aber als sogenannten Nutzwald einen Wust von Nadelbäumen, die dann alle für die Holzgewinnung abgehauen werden. Sind das noch Wälder? Schön ist anders. Aber natürlich – ein Waldbesitzer will aus seinem Forstbestand Nutzen erzielen!  Das ist verständlich.

Und die Anlage von Wildnutzwäldern könnten doch eine Alternative sein! Und natürlich könnte auch bei uns der Waldbestand wesentlich größer werden.

Brachliegende Flächen, die sich anderweitig kaum nutzen lassen, könnten als Untergrund für diesen Waldtyp durchaus in Frage kommen. 

Wenn wir uns alle auf breiter Front dafür einsetzen,  besteht schließlich die Chance der derzeitig fortschreitenden Verlust an urtümlichen Wäldern nicht nur zu stoppen, sondern auch umzudrehen. 

Der Nachteil, dass man in Wildnutzwäldern nicht mit Maschinen ernten kann, sollte doch angesichts der vielen Neuzuwanderer, die Landarbeit suchen, nun wirklich auch kein Hinderungsgrund sein.

 

Wir sammeln Erfahrungen mit Wildnutzwäldern in Indien, sind aber auch gerne bereit, NGOs, die sich dafür interessieren beispielsweise in Hamburg und Umgebung solche Wälder anzulegen, beratend zur Seite zu stehen. 

 

Wer legt hier bei uns den ersten Wildnutzwald an? Eine wirklich notwendige Maßnahme des Klimawandels, die auch noch Gewinn abwirft! Das ist etwas für das man sich doch wirklich  begeistern kann!

                              Denn:

                              So sind die Wälder zu retten!

                              So sind alle Pflanzen zu retten!

                              So sind die Tiere zu retten!

                              So sind die Menschen zu retten!

 

So haben wir alle zusammen eine Zukunft!

 

                                            Günter Spitzing

                                            Zukunft Irular e.V.

                                            spitzinggu@aol.com

                                            040 22604619

                                            www.zukunft-Irular.de

 

 

 

spitzinggu@aol.com

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„Zukunft Irular e.V“ fördert die Kinder von Ureinwohnern.  Hier erzählt Günter Spitzing über seine Freunde, die Irular.

 Vereinsregister-Nr. 69VR21355

 gemeinnützig und wohltätig!

 (Steuernummer 17/451/04440) 

Irular Kind aus dem Ureinwohnerdorf K.
Irular Kind aus dem Ureinwohnerdorf K.

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Freundliches Mädchen aus Irular Dorf.
Freundliches Mädchen aus Irular Dorf.
Die pfiffige Magalakshmi. Tochter von Shanjiwi.
Die pfiffige Magalakshmi. Tochter von Shanjiwi.
Würdige Ureinwohner-Frau
Würdige Ureinwohner-Frau


freundliches Irular Mädchen

Älterer Ureinwohner.
Älterer Ureinwohner.
Zu Ehren der Gottheit farbig bemalt.
Zu Ehren der Gottheit farbig bemalt.
Irular Mädchen aus K..
Irular Mädchen aus K..
Er trägt die Gottheit aus Neemzweigen.
Er trägt die Gottheit aus Neemzweigen.
Älterer Irular Adivasi
Älterer Irular Adivasi

Schüchternes Irular Kind

Pfiffiges Mädchen aus Shenneri
Pfiffiges Mädchen aus Shenneri
Mädchen aus Tondamanallur
Mädchen aus Tondamanallur
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