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ARTE Film über "unsere Irular": Mehr darüber >>> HIER!!!
Was bedeutet das?
ZUKUNFT IRULAR e.V. = ein politisch und religiös unabhängiger Verein. Er will das Schicksal Unterdrückter und Benachteiligter und vor allem ihrer Kinder
nachhaltig verbessern.
Zukunft = Kinder sollen eine Ausbildung erhalten, die es ihnen ermöglicht, in Zukunft ein eigenständiges und glückliches
Leben zu führen.
Irular = Ureinwohner in Tamil Nadu, Südindien. Sie sind vernachlässigt, sie arbeiten hart und leiden trotzdem an Hunger.
Ich will Euch von meinen Freunden erzählen, von Ureinwohnern in Südindien. Sie gehören der Ethnie der Irular an.
Ich habe sie 1994 kennen gelernt, sie dann jedes Jahr aufgesucht. Wir verstehen uns nicht nur gut, wir haben uns lieb gewonnen. Euch möchte ich für sie, für ihre faszinierende Kultur, aber auch für ihre sehr schwierige Lebenssituation interessieren. Naturnah zu leben und gleichzeitig in der modernen Welt, das ist nicht ganz einfach. Ihr habt auf diesen Seiten die Möglichkeit die Irular und ihr Schicksal kennen zu lernen. Ihr könnt auch mit mir darüber diskutieren. Ich warte auf Eure Fragen und Anregungen.
In den letzten Jahren habe ich zusammen mit wohlmeinenden Menschen bereits etwas für die Irular tun können. Im Augenblick sind die Irular noch auf Hilfe angewiesen. Um sie weiterhin so zu unterstützen, dass sie in absehbarer Zeit selbstständig und selbstbewusst ihre Zukunft gestalten können, wurde Zukunft Irular e.V. ins Leben gerufen.
Wenn Ihr sie fördern wollt, dann wendet Euch bitte an uns. Schließt Euch uns, den Freunden der Ureinwohner an!
Früher – ja da habe ich auch sofort an wildverwegene Gestalten gedacht, an Leute die grimmig um sich blicken. Doch kannte ich sie noch nicht. Inzwischen weiß ich es besser – sehr viel besser!
Seit mehr als 15 Jahren bin ich ihnen regelmäßig begegnet. Ich habe sie schätzen gelernt und sie mich. Unser gutes Verhältnis beruht auf Gegenseitigkeit.
Die Irular sind zartgliedrige Menschen mit fein geschnittenen Gesichter, äußerst liebenswürdig und empfindsam. Ihre Frauen haben traditionell die gleichen Rechte, wie die Männer. Die Kinder wachsen liebevoll von den Eltern betreut auf. Diese Menschen haben einen ausgesprochen hoch entwickelten Sinn für Humor. Den brauchen sie allerdings auch ganz dringend:
Noch vor 1 ½ Generationen lebten die Irular in den Wildnis-Gebieten Tamil Nadus. Sie sammelten Wurzeln, Kräuter und wilden Honig und jagten kleine Tiere. Sie lebten mit der Natur und von der Natur, sehr bescheiden, aber frei.
Wie auch andere Ureinwohner – die Inder nennen sie Adivasi – hat man sie aus ihrem bescheidenen Paradies vertrieben. Heute sind sie aufgeteilt auf kleine Siedlungen am Rande verschiedener Orte in Südindien. Sie waren und sind der Ausbeutung der Urwälder und der Bodenschätze im Wege. 1978 war endgültig Schuss. Es wurde ihnen verboten sich in der Wildnis aufzuhalten.
Die „normalen Leute“ in ihrer Umgebung – gleichgültig ob Hindus, Moslems oder Christen - sind alle besser gestellt und blicken auf sie herab. Wirtschaftliche Ausbeutung, Benachteiligungen und Demütigungen sind an der Tagesordnung. Ohne Schulbilddung kann man sich dagegen nicht wehren. Und sie leben auch in Angst vor den wirtschaftlich stärkeren Leuten, denen sie sich ausgeliefert fühlen.
Es geht letztlich darum die jungen notleidende Ureinwohner durch Ausbildung in die Lage zu versetzen, ihr Leben in derWelt von Heute selbstbestimmt und auskömmlich zu gestalten, ohne dass sie dabei ihre eigenen humanen Traditionen verlieren.
Die von der ZUKUNFT IRULAR erreichbaren Ureinwohner sollen auf ihrem Weg in die moderne Welt nicht entwurzelt werden, wie das so vielen andern ursprünglich naturnah lebenden Völkern widerfahren ist. Es wäre schön, wenn Ihr uns hülfet, dieses Ziel zu erreichen. Es ist erreichbar.
Aus dem Kreislauf von Armut, Mangelernährung und Ausbildungsmangel können sich die Kinder der Irular nur befreien, wenn sie eine sorgfältige Ausbildung erhalten.
Ich habe mich seit 1995 dafür eingesetzt. Auf Grund meiner engen Freundschaft mit den Irular (die wegen ihrer schlechten Erfahrungen normalerweise äußerst misstrauisch gegenüber Außenstehenden sind), konnten auch gute Erfolge erzielt werden.
Diese Betreuung der Ureinwohner war zunächst über eine Organisation in Indien erfolgt, die auch andere Aufgaben zu erfüllen hat, und die inzwischen die Unterstützung für die Ureinwohner aufgegeben hat.
Um die Unterstützung der Irular-Kinder aufrecht zu erhalten und und noch effektiver zu gestalten, haben wir die NGO Zukunft Irular e.V. ins Leben gerufen, die sich ausschließlich auf die Förderung dieser Ureinwohnergruppe konzentriert. Die indische Partner-Society ist eine Irular-Frauen-Selbsthilfe-Organisation.
Nur so ist dauerhaft eine nachhaltige Intensivierung der Hilfe zur Selbsthilfe möglich:
o Wir beschäftigen mit Mrs. Francis Prosingula eine gut ausgebildete und erfahrene Sozialarbeiterin, die ständig vor Ort erreichbar ist. Sie berät zusammen mit Mrs. Sanjiwi aus der Irular Frauengruppe die Eltern, die ja selbst nie eine Schule besucht haben, unabhängig und sachkundig hinsichtlich der schulischen Laufbahn ihrer Kinder, sowie ihrer nachschulische Ausbildung.
Schulhilfe am Abend für Schulkinder In Thondamanalur
o Wir haben in fünf Ortschaft eine Schulspeisung und Vorschulunterricht für die Kleinkinder eingeführt, um deren chronischen Unterernährung mit ihren schlimmen gesundheitliche aber auch mentalen Folgen entgegenzuwirken. Auch die Schulkindern erhalten Schulspeisung, Unterstützung und Nachhilfe (Nähers >>> HIER). Helfen Sie bitte mit, dass wir in Kürze den Kindern in weiteren Orten zum Überleben und zu einer lebenswerten Zukunft verhelfen können. finanzieren. Wir bitten Sie zu helfen, das es dann weitergehen kann.
o 22 Irularfamilien in Sinna Kollamedu lebten bisher auf fremdverwalteten Land und fühlten sich von Vertreibung bedroht. Wir konnten erreichen, das ihnen diese Grundstücke überschrieben werden. Die Irular leben jetzt glücklich und ohne Angst auf eigenen Grund und Boden.
o Wir arbeiten nicht, wie früher, als Betreuende für die Irular, sondern mit den Irular zusammen. So ist unsere Partnerorganisation die Irular Warungalam Welfare Society, eine Selbsthilfe-Organisastion von Irularfrauen. Dazu haben wir Shanjivi, eine tüchtige Irular Frau als Sozialarbeiterin angestellt. Mit der Organisation im Hintergrund arbeitet sie aktiv und eingenverantwortlich daran mit bessere Überlebenschancen für die Ureinwohner zu schaffen. Unsere Hilfe ist eine echte Hilfe zur Selbsthilfe.
Um dies alles und mehr zu realisieren deshalb haben wir die Organisation„Zukunft Irular e.V.“ eingerichtet. Wer sich für den neuen Verein interessiert, spenden oder mitarbeiten will, wende sich an
Günter Spitzing 040 6013881, spitzinggu@aol.com oder
Judith Futár-Klahn 0172 6030492, f.k.j@web.de
Unsere Vision ist das, was den "Tribals" angetan wurde, so weit wie nur irgend möglich wieder gut zu machen und ihnen eine echte Chance für ein wirklich zufriedenstellendes Leben zu geben!!!
Leider werden die Irular, wie auch andere sogenannte „Tribals“ durch alle, die sich als „etwas Besseres“ dünken, nicht wie Menschen behandelt. In der indischen Klassenhierarchie stehen die „Tribals“ auf der untersten Stufe, noch untern den Dalits (den Kastenlosen).
In Indien ist es eine alte Kastenunsitte, dass man Speisen und Getränke nur von Höher- oder zumindest Gleichgestellten annehmen darf. Wer von hierarchisch weiter untenstehenden Essen annimmt fühlt sich verunreinigt. Vielleicht kann man das bei uns nicht ganz nachvollziehen. Aber für die als tiefer stehend Angesehenen, die für die Oberen als kultisch schmutzig gelten, stellt das eine geradezu unwahrscheinlich einschneidende Diskriminierung dar.
Zusammen mit einem indischen Freund habe ich bei einem Fest einige Bissen und etwas Trinkwasser von einer Irularfamilie angenommen. Seit diesem Tag ist das Vertrauen zwischen den Adivasi und mir ständig gewachsen. Die Irular sind so warmherzige Menschen, dass man sie einfach liebhaben muss. Und ich spüre auch ihre Zuneigung zu mir. Damit ist eine Basis geschaffen, die es ermöglicht den Irular effektiv zu helfen eine bessere Ausbildung zu erhalten, mehr Einkommen zu erzielen und nicht zuletzt einen angeseheren Status innerhalb der indischen Gesellschaft zu gewinnen.
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