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Development policy

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Ganz aktuell möchten wir folgendes zur Diskussion stellen.

Wir sind gespannt auf Eure Meinung:

1.  Man hat in der Vergangenheit naturnah lebende Völker ihrer Kultur und damit ihrer geistigen Heimat beraubt.  Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen die Menschenrechte.  Die Kulturen verdienen Schutz in allen Punkten, in denen sie mit den Menschenrechten konform gehen.  

Die Kultur der Irular zum Beispiel ist durchaus menschenrechtskompatibel.  Die Kulturen ihrer Umgebung weisen dagegen  Menschenrechtsdefizite auf.

2.  Vor menschenrechtswidrigen Vorgängen in Kulturen, auch - um es deutlich zu sagen - in Religionen, müssen Menschen konsequent  geschützt werden.    

3.  Die alleinige Basis ethischen Verhaltens für die Bundesrepublik und Europa muss die Deklaration der Menschenrechte von 1948 sein.  Dieses unser Land ist ein säkulares Land.

4.  Aussprüche aus der politischen Klasse, dass der Islam zu Deutschland gehören, dass wir christlichen Grundwerten verpflichtet seien, sind sachlich falsch und leichtfertig.  Für die Gesellschaft der Bundesrepublik kann keine Heilige Schrift, weder die Bibel der Hebräer noch das Neue Testament, und natürlich auch nicht der Koran und nicht die Veden verbindlich sein.  Eine Berufung auf Religionen im allgemeinen und auf deren Heilige Schriften im besonderen  führt immer zu schwerwiegenden Ausgrenzungen.  Nur eine verbindliche säkulare Schrift wie die Deklaration der Menschenrechte kann gewährleisten, dass Christen, Juden, Moslems, Hindus, Buddhisten und Andere fríedlich hier zusammenleben.  Eine Berufung beispielsweise auf das Neue Testament oder den Koran kann weder als Rechtsgrundlage anerkannt werden, noch zur Duldung der Verletzung deutscher beziehungsweise europäischer Gesetze und Verordnungen geltend gemacht werden.    Sie darf auch nicht zur Vorzugsbehandlung bestimmter Gruppen führen.   

5.  In der Bundesrepublik weist die Trennung zwischen Staat und Religionen noch Defizite auf.  Sie ist nicht ganz sauber.  Es besteht noch Veränderungsbedarf.  Negative Asuwirkungen hat das vor allem im Bereich der Entwicklungspolitik und  der Integrationspolitik. 

So werden beispielsweise Organisationen, die Entwicklungszusammenarbeit betreiben , aber in diesem Rahmen mehr oder weniger offen missionieren, direkt oder indirekt finanziell vom Bund unterstützt.  Das ist eigentlich nicht zulässig und sollte abgestellt werden.   

6.  Die 30 Artikel der Deklaration der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 sind eine geeignete, und zwar die einzig geeigenete  Grundlage für

#   das Verhalten und den

#   Schutz

der Menschen, die in der Bundesrepublik, bezw. in der E.U. leben.  

Es gibt jedoch zwei Artikel, die verbesserungsbedürftig sind und gegebenenfalls durch nationales Recht modifiziert werden sollten:

1. Artikel 12.  Darin ist vom Schutz der Ehre die Rede.  Das kann unter heutigen Bedingungen außerordentlich missverständlich sein und beispielsweise zur Begründung von Ehrenmorden missbraucht werden.  Es muss klar sein:  Ehre ist nicht schützenswertes.  Der Begriff sollte aus der Deklaration entfernt werden. 

2. Artikle 5.  Er sollte vor allem im Hinblick auf die Behandlung von Kindern verschärft werden.  Das Verbot Kinder zu schlagen oder sonstwie körperlich oder seelisch zu misshandeln, muss ausdrücklich in Artikel 5 aufgenommen werden.   (Es ist zwar dem Sinne nach in Artikel 5 enthalten, aber nicht deutlich genug ausgedrückt!)

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Kommentare: 3
  • #1

    Jürgen Friedrich (Sonntag, 20 Februar 2011 11:40)

    Alles 1 A --- die Anstöße "ruckeln sich zurecht".

    Seit Generationen [seit Jahrhunderten (!)] sind desaströse Ereignisse "bekannt", die mit religiösen Grund-Überzeugungen "eigentlich nicht vereinbar" sind.

    Egal, ob es die Reduzierung um 50% der Europa-Bevölkerung durch die Pest im 14.Jahrhundert ist -- oder die Dezimierung der ur-amerikanischen Bevölkerung um mehr als 90% -- , wir 'kriegen die Kurve nicht', dass "höheres göttliches Walten" eine Hand im Spiele hat.

    Wer aber meint, ohne 'göttliches Walten' das Geschäft besser managen zu können, der soll das gerne tun.

    mfg
    JF

  • #2

    Jürgen Friedrich (Sonntag, 20 Februar 2011 12:29)

    Kürzlich begegnete mir 'das Wort', der Gegensatz von RELIGION ist nicht 'Wissenschaft', sondern SPIRITUALITÄT.

    . . . jetzt bin ich aufs Echo gespannt!

    JF

  • #3

    Ronald Engert (Freitag, 05 Oktober 2012 10:09)

    Hallo,

    habe gerade ein wenig auf der Seite gelesen und erfahren, dass die Irular ein indigenes Volk mit einer ganz eigenen Kultur sind, wo die Frauen mehr Rechte und Kompetenzen als in der üblichen indischen Kultur haben. Die Spiritualität wird noch ganz natürlich gelebt. Also die Verbundenheit mit den Gottheiten und der Natur wird durch Pujas, Gebete usw. gepflegt und die Menschen fallen sogar in Trance und bekommen direkte Botschaften. Es gibt sowohl eine Göttin als einen Gott. Sie haben Kenntnisse in Naturmedizin.
    Also ein großer Schatz, der hier zu bewahren ist!
    Die Initiative scheint mir sehr gute Werte zu vertreten: Bewahrung der Kultur der Irular und nicht-missionarische Unterstützung von Bildung und Arbeit.

    Das ist jedenfalls das, was ich gerade davon verstanden habe. Rein subjektiv! Ich hoffe, ich liege richtig?

    Schön, dass es diese Initative "Zukunft Irular" gibt!

    Gruß Ronald Engert
    Zeitschrift Tattva Viveka
    Chefredakteur

spitzinggu@aol.com

 Neu! Tel.: 040 22604619

„Zukunft Irular e.V“ fördert die Kinder von Ureinwohnern.  Hier erzählt Günter Spitzing über seine Freunde, die Irular.

 Vereinsregister-Nr. 69VR21355

 gemeinnützig und wohltätig!

 (Steuernummer 17/451/04440) 

Irular Kind aus dem Ureinwohnerdorf K.
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Freundliches Mädchen aus Irular Dorf.
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Die pfiffige Magalakshmi. Tochter von Shanjiwi.
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Würdige Ureinwohner-Frau
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freundliches Irular Mädchen

Älterer Ureinwohner.
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Zu Ehren der Gottheit farbig bemalt.
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Irular Mädchen aus K..
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Er trägt die Gottheit aus Neemzweigen.
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Älterer Irular Adivasi
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Schüchternes Irular Kind

Pfiffiges Mädchen aus Shenneri
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Mädchen aus Tondamanallur
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